PRAXIS
PITTS
The Pitts
Project
N
ach kurzer Recherche standen die typischen Modelle
Challenger, Ultimate und
Pitts zur Auswahl. Doch dann stieß
ich auf die Pitts Prometheus P2
von Skip Stewart. Beeindruckt von
seinem Können und dem genialen
Flugzeug war die Entscheidung
getroffen: Es wird die Pitts Prometheus P2. Nach anfänglicher
Euphorie kam dann die traurige
Erkenntnis, dass es dieses Modell
nicht zu kaufen gibt. Doch daran sollte es nicht scheitern, denn
dieses Modell musste ich einfach
haben. Kurzerhand entschloss ich
mich dazu, die Pitts P2 selbst zu
konstruieren und zu bauen.
Konstruktion
Als Vorlage für das Modell dienten eine Dreiseitenansicht der Pitts
und unzählige Fotos, die ich im Internet finden konnte. Da das mein
erstes selbst konstruiertes Modell
war, und ich auch noch nie ein Holzmodell gebaut habe, ging es zuerst
an ein intensives Brainstorming,
auf welche Details besonderes Augenmerk zu legen ist. Das Ergebnis
waren 70 Punkte, die von der Realisierung der Flächenstreben bis
nicht lange und zeichnete einfach
mal drauf los. Mehrere Hürden
waren während der Konstruktion
noch zu nehmen, doch nach etwa
70 Stunden waren alle Einzelteile
fertig und es konnte mit dem Bau
begonnen werden.
Bau
Das Ausschneiden der Einzelteile übernahm zum Glück die CNCFräse, was sehr komfortabel und
flott von statten ging. Alle Einzelteile konnten einfach zusammengesteckt werden, und es ergab sich
automatisch die richtige Geometrie. Eine Helling wurde nicht benötigt. Begonnen habe ich mit dem
Bau der Tragflächen, denn diese
waren das Kritischste an der Konstruktion. Alle Steckverbindungen
passten wunderbar zusammen.
Das Grundgerüst der Tragflächen
war schnell gebaut, doch das Beplanken und Verschleifen verzögerte die Fertigstellung der Tragflächen noch um ein paar Tage. Die
Leitwerke waren schnell erledigt
und es konnte mit dem Rumpf begonnen werden. Beim Rumpf galt
leider dasselbe wie bei den Tragflächen. Das Grundgerüst stand sehr
schnell, aber die Kleinigkeiten zogen sich.
GFK Formen
Autor
Daniel Köck
Im Frühjahr 2015 suchte ich nach langjährigem 3D-Flug ein neues Projekt. Ich entschied mich für einen Doppeldecker mit etwa
2.200-2.300 mm Spannweite, der für einen 100 ccm Motor passte. Welches Modell es genau werden sollte, war noch unklar.
46 prop 3/2016
hin zur kleinsten Kleinigkeit, wie
die Verlegung der Benzinschläuche, reichten. Außerdem sollte der
Bau ohne Helling möglich sein, was
wieder konstruktive Besonderheiten verlangte. Danach ging es ans
Konstruieren, wobei sich schon die
erste große Frage stellte: Wo